Brief einer armen alten Frau an das Christkind! Liebes Christkind ich bin alt und arm, das Geld ist zu wenig, ich bitte erbarm, drum schicke mir schnellstens 100 Euro sonst müsste ich hungern und wär nicht mehr froh. Eine andere Hilfe weiß ich nicht mehr, denn ohne Moneten, da ist´s doch recht schwer. Aber bitte beeile dich mit dem Geld, sonst ist´s nicht mehr schön auf dieser Welt. Der Brief wird frankiert, in den Kasten gesteckt, der Postbote ihn dann morgens entdeckt, er liest die Adresse – was soll er nur machen, „An das Christkind" – das ist ja zum Lachen. Er denkt sich aber, ein Spaß muss sein, der kommt ins Fach vom Finanzamt hinein. Am nächsten Tag dort angekommen, wird er vom Beamten in Empfang genommen. Wenn Sie nun glauben, er schmeißt weg diesen Brief, oh, so ist das nicht, da liegen sie schief, er liest die Adresse und denkt gleich daran, wie man der alten Frau helfen kann. Ja, Glauben Sie mir, das ist kein Scherz, es gibt beim Finanzamt mal jemand mit Herz, ihm kommt ein Gedanke, und das ist fein, das könnt für die Frau eine Hilfe sein. Er fängt gleich an durch die Büros zu wandern und sammelt recht fleißig von einem zum andern. Doch leider war er über den Erlös nicht ganz froh, statt 100, bekam er nur 70 Euro. Aber diese wurden dann verwandt und an die arme Frau gesandt. Diese freute sich sehr, man kann's kaum ermessen, dass das Christkind hat sie nicht vergessen. So schrieb Sie rasch einen Dankesbrief, in Eile sie zum Postamt lief. Sie schrieb ans liebe Christkindlein dieses nette Briefelein: Liebes Christkind deine Gabe freut mich so, vielen Dank für die 70 Euro. Doch solltest du mal wieder an mich denken, und so gutig mir wieder was zu schenken, dann möchte ich dich nur um eines bitten, das Geld nicht über das Finanzamt schicken, denn die Lumpen haben ungelogen, von den 100 Euro 30 abgezogen. |
Wenn man alt wird! Hast Du schon einmal gleichaltrige Leute angeschaut und Dir dabei gedacht:" Es kann doch nicht sein, dass ich auch so alt aussehe" ? Wenn ja, dann ist dies etwas für Dich. Mein Name ist Silvia, ich saß neulich im Wartezimmer vor meinem ersten Termin mit dem neuen Zahnarzt. An der Wand hing sein Diplom, welches seinen vollen Namen trug. Plötzlich erinnerte ich mich an einen großen, gutausehenden Jungen aus meiner Oberstufenklasse von vor 35 Jahren. Könnte es sich um denselben Jungen handeln, den ich damals so scharf fand? Allerdings, als ich ihn sah, habe ich diesen Gedanken sofort begraben. Da stand ein alternder Mann, dessen graue Haare ausgingen, mit tiefen Falten im Gesicht - der viel zu alt war, um mein ehemaliger Klassenkamerad zu sein. Jedoch, nachdem er meine Zähne durchgeschaut hatte, fragte ich ihn, ob er auf die Albert - Einstein- Schule gegangen ist. Völlig überrascht antwortete er: " Ja, ich war dort. " Wann haben sie Abi gemacht? frage ich. " 1975. " " Warum fragen Sie? war seine Antwort." Sie waren in meiner Klasse, " sagte ich. Er schaute mich etwas verwirrt an und dann hat mich dieser hässliche, fast glatzköpfige, grauhaarige, zerknitterte, fettarschige, alte Kerl gefragt: " Was haben sie denn damals unterrichtet?" |